Der Hanf ist eine der ältesten und vielfältigsten Kulturpflanzen der Menschheit.
Erste Spuren einer Nutzung konnten bereits 10.000 v. Chr. in China gefunden werden. Um 5.500 v. Chr. gibt es den frühesten europäischen Fund von Hanfsamen in Thüringen. Im Jahre 100 v. Chr. wurde das erste Hanfpapier in China hergestellt. Hildegard von Bingen weißt bereits 1.000 n. Christus auf die Heilkräfte der Pflanze hin und Gutenberg druckt die erste Bibel im Jahr 1455 auf Hanfpapier auch das berühmte Kunstwerk „Mona Lisa“ von Leonardo da Vinci ist ebenfalls auf Hanf gemalt.
Nach einem Feldzug gegen Hanf in den 1920 & 1940er Jahren wurde der Anbau verboten. Seit dem Jahr 1996 findet der landwirtschaftliche Anbau von Nutzhanf (Cannabis sativa), dank der Züchtung von THC-armen Sorten (<0,3%) immer breiteren Zuspruch. Einsatz findet Hanf in der Lebensmittelerzeugung, in der Medizin, im Bauwesen, in der Textilherstellung und vielem mehr. Die Pflanze kann nahezu zu 100% verwertet werden.
Kultivierte und wild wachsende Sorten gedeihen in gemäßtigten und tropischen Klima. Die Hanfpflanze zählt wie der Hopfen zur Familie der Cannabaceae und der Ordnung der rosenartigen Gewächse.